Warum hassen wir?42 - Die Antwort auf fast alles
Sendung vom 08/01/2023
Ohne Zweifel: Hass hat eine zerstörerische Kraft. Hass ist zielgerichtet und destruktiv. Aber hat der Hass eigentlich auch einen Sinn? Warum hassen Menschen überhaupt? Wozu dient diese Emotion, wozu ist sie gut? Und sind alle Menschen mit der Fähigkeit ausgestattet, Hass zu verspüren? Viele Fragen, und die Wissenschaft hat längst noch nicht alle beantwortet.
Sich intensiv mit Hass zu beschäftigen, ist keine besonders spaßige Angelegenheit. Aber wie bei allen unangenehmen Dingen hilft es auch hier, sich der Sache zu stellen, anstatt ihr aus dem Weg zu gehen. In der heutigen Gesellschaft ist der Hass kaum zu übersehen: Hassbotschaften gegen Politikerinnen und Politiker, Hass auf das gesellschaftliche System, auf die Coronamaßnahmen – Hass scheint allgegenwärtig zu sein.
Die Emotion Hass wissenschaftlich zu ergründen, ist jedoch gar nicht so einfach. Wann lernt man im Laufe des Lebens eigentlich, zu hassen? An der Yale University nähert sich Psychologe Yarrow Dunham dem Thema, indem er Gruppendynamiken bei Kindern untersucht. Denn um irgendwann andere Menschen hassen zu können, muss man zunächst die Erfahrung machen, eine andere Gruppe als minderwertig zu empfinden. Bei Kindern ist das erstaunlich einfach zu erreichen.
Was ist das Gegenteil von Hass? Liebe, könnte man meinen. Andreas Olsson vom Karolinska Institutet in Stockholm erklärt, was Liebe und Hass trotzdem unterscheidet – und wie sich innige Liebe irgendwann in Hass verwandeln kann.
Der Ort, an dem der Hass sich heute wohl am schnellsten verbreitet, ist das Internet. Gerade in den sozialen Medien hat Hatespeech Hochkonjunktur. Politikwissenschaftlerin Iris Boyer warnt, dass die allgegenwärtige Hassrede am Ende auch in realen Hass außerhalb des Netzes umschlagen kann.
Die Emotion Hass wissenschaftlich zu ergründen, ist jedoch gar nicht so einfach. Wann lernt man im Laufe des Lebens eigentlich, zu hassen? An der Yale University nähert sich Psychologe Yarrow Dunham dem Thema, indem er Gruppendynamiken bei Kindern untersucht. Denn um irgendwann andere Menschen hassen zu können, muss man zunächst die Erfahrung machen, eine andere Gruppe als minderwertig zu empfinden. Bei Kindern ist das erstaunlich einfach zu erreichen.
Was ist das Gegenteil von Hass? Liebe, könnte man meinen. Andreas Olsson vom Karolinska Institutet in Stockholm erklärt, was Liebe und Hass trotzdem unterscheidet – und wie sich innige Liebe irgendwann in Hass verwandeln kann.
Der Ort, an dem der Hass sich heute wohl am schnellsten verbreitet, ist das Internet. Gerade in den sozialen Medien hat Hatespeech Hochkonjunktur. Politikwissenschaftlerin Iris Boyer warnt, dass die allgegenwärtige Hassrede am Ende auch in realen Hass außerhalb des Netzes umschlagen kann.
Regie
Katja Döhne
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
HR
Dauer
23 Min.
Verfügbar
Vom 09/12/2022 bis 07/01/2024
Genre
Dokus und ReportagenVersionen
- Untertitel für Gehörlose