Kino im Rausch - Die Kinder vom Bahnhof Zoo

Als sich Christiane F. zu David Bowies Song "Heroes" einen weiteren Schuss Heroin setzt, schauen ihr 1981 allein in Deutschland fünf Millionen Menschen zu. Nie zuvor wurde Drogensucht und ihre Folgen filmisch so radikal umgesetzt. Wie konnte die Geschichte von einem minderjährigen Mädchen, das sein Leben an Drogen und Sex verliert, ein Meilenstein in Literatur und Kino werden?
Als der Spielfilm "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" 1981 seine Premiere in den deutschen Kinos feiert, kommen viele Menschen erschüttert aus der Vorführung. Nie zuvor wurden Drogensucht, Entzug und Prostitution so radikal dargestellt. Vor allem die Darstellerin Natja Brunckhorst und der Darsteller Thomas Haustein beeindrucken das Publikum nachhaltig.
Es sind die 80er Jahre in West-Berlin; eine faszinierende Jugendkultur entwickelt sich in der Stadt, in der es weder eine Sperrstunde noch Grenzen zu geben scheint – obwohl sie eine meterhohe Mauer umgibt.
Am Bahnhof Zoo – dem Zentrum West-Berlins – herrscht das Elend vor. Hier verbringen Drogensüchtige ihren Alltag, viele davon noch Kinder. Christiane F. ist eines davon. Sie erzählt zwei Journalisten ihre Geschichte. Schonungslos und ungeschönt. Das Buch wird ein Bestseller und kurz darauf wird daraus der erfolgreichste Film der 80er Jahre entstehen. Dem Spielfilm gelingt mit seiner radikalen Bildsprache und modernen Dramaturgie eine Rezeption bis ins Heute.
Die Dokumentation geht der Frage nach, wie die Geschichte von einem Mädchen, das sein Leben an Drogen und Sex verliert, ein Meilenstein in Literatur und Kino werden konnte, und zeichnet den damaligen Zeitgeist nach.
Nie zuvor veröffentliche Casting-Aufnahmen und Stimmen von einem Großteil der damaligen Crew wie dem Regisseur Uli Edel, dem Drehbuchautor Herman Weigel, dem Produzenten Hans Weth und dem Darsteller Thomas Haustein erzählen von den schwierigen Bedingungen bei den Dreharbeiten, von der Mitwirkung David Bowies und dem Umgang mit dem Erfolg.

Regie

Silvia Palmigiano

Land

Deutschland

Jahr

2021

Herkunft

NDR

Dauer

52 Min.

Verfügbar

Vom 10/11/2023 bis 09/12/2023

Genre

Dokus und Reportagen

Versionen

  • Untertitel für Gehörlose

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