Stadt Land KunstThailand / Die osmanische Kalligrafie / Louveciennes
Sendung vom 23/11/2022
Linda Lorin lädt auf eine Reise an vier besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen. In dieser Folge: Chart Korbjitti: Die Schule des buddhistischen Lebens in Thailand/ Die Kalligrafie: Eine osmanische Glanzleistung/ USA: Maggies und Joshs Burger-Brötchen mit Hummer/ Louveciennes: Ein Verräter bei der Gräfin
(1): Chart Korbjitti: Die Schule des buddhistischen Lebens in Thailand
Dieser Mann, der einem Robinson gleich im thailändischen Dschungel lebt, ist einer der bedeutendsten Schriftsteller seines Landes. Bereits mit seinem 1981 veröffentlichten ersten Roman „Khamphiphaksa“ (Das Urteil), wurde der damals 27-Jährige zum Anführer der neuen thailändischen Literatur. Für dieses Werk erhielt er den S.E.A. Write Award, das Pendant zum französischen Goncourt-Preis. Es ist die Geschichte eines armen und bescheidenen jungen Mannes, der als Hausmeister an einer Tempelschule im ländlichen Thailand arbeitet und zur Zielscheibe grausamer Verleumdungen wird.
(2): Die Kalligrafie: Eine osmanische Glanzleistung
Mit einem Stück Schilf namens Kalmus und einer Mischung aus Ruß und Wasser konnten die Sultane ihre Macht beweisen und über das riesige Osmanische Reich herrschen. Überall wurden die Gesetze und Befehle des Sultans durch ein eigens für ihn geschaffenes kalligrafisches Siegel beglaubigt. Durch die Osmanen erreichte die Kalligrafie, die Kunst des schönen Schreibens, einen nie dagewesenen Höhepunkt. Das ist umso erstaunlicher, als dieser turkmenische Kriegerstamm im Mittelalter noch keine wirkliche Schreibkultur besaß. Doch der Islam schenkte ihm dann eine Religion, eine Schrift und eine Kunst: die Kalligrafie.
(3): In den USA: Maggies und Joshs Burger-Brötchen mit Hummer
In Portland bereiten Josh und Maggie eine regionale Spezialität zu: das Burger-Brötchen mit Hummer, jeder auf seine Art. Josh bevorzugt in einer Butter- und Trüffelsoße gekochten Hummer, während Maggie einen kalten Mayonnaise- und Dillbelag wählt. Da kommt jeder auf seine Kosten!
(4): In Louveciennes: Ein Verräter bei der Gräfin
Er nannte sie „Mademoiselle Lange“ (dt. „Fräulein Engel“), denn sie bezauberte ihn durch ihre Schönheit. Die Gräfin du Barry, gebürtige Jeanne Bécu, war die Mätresse des französischen Königs. Statt einer Heirat schenkte ihr Ludwig XV. eine kleine Grünanlage in Louveciennes. Die an der Seine gelegene Länderei wurde für die Gräfin zu einem Liebestempel, aber auch zu einem goldenen Gefängnis für einen ihrer Diener …
Dieser Mann, der einem Robinson gleich im thailändischen Dschungel lebt, ist einer der bedeutendsten Schriftsteller seines Landes. Bereits mit seinem 1981 veröffentlichten ersten Roman „Khamphiphaksa“ (Das Urteil), wurde der damals 27-Jährige zum Anführer der neuen thailändischen Literatur. Für dieses Werk erhielt er den S.E.A. Write Award, das Pendant zum französischen Goncourt-Preis. Es ist die Geschichte eines armen und bescheidenen jungen Mannes, der als Hausmeister an einer Tempelschule im ländlichen Thailand arbeitet und zur Zielscheibe grausamer Verleumdungen wird.
(2): Die Kalligrafie: Eine osmanische Glanzleistung
Mit einem Stück Schilf namens Kalmus und einer Mischung aus Ruß und Wasser konnten die Sultane ihre Macht beweisen und über das riesige Osmanische Reich herrschen. Überall wurden die Gesetze und Befehle des Sultans durch ein eigens für ihn geschaffenes kalligrafisches Siegel beglaubigt. Durch die Osmanen erreichte die Kalligrafie, die Kunst des schönen Schreibens, einen nie dagewesenen Höhepunkt. Das ist umso erstaunlicher, als dieser turkmenische Kriegerstamm im Mittelalter noch keine wirkliche Schreibkultur besaß. Doch der Islam schenkte ihm dann eine Religion, eine Schrift und eine Kunst: die Kalligrafie.
(3): In den USA: Maggies und Joshs Burger-Brötchen mit Hummer
In Portland bereiten Josh und Maggie eine regionale Spezialität zu: das Burger-Brötchen mit Hummer, jeder auf seine Art. Josh bevorzugt in einer Butter- und Trüffelsoße gekochten Hummer, während Maggie einen kalten Mayonnaise- und Dillbelag wählt. Da kommt jeder auf seine Kosten!
(4): In Louveciennes: Ein Verräter bei der Gräfin
Er nannte sie „Mademoiselle Lange“ (dt. „Fräulein Engel“), denn sie bezauberte ihn durch ihre Schönheit. Die Gräfin du Barry, gebürtige Jeanne Bécu, war die Mätresse des französischen Königs. Statt einer Heirat schenkte ihr Ludwig XV. eine kleine Grünanlage in Louveciennes. Die an der Seine gelegene Länderei wurde für die Gräfin zu einem Liebestempel, aber auch zu einem goldenen Gefängnis für einen ihrer Diener …
Regie
Fabrice Michelin
Land
Frankreich
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F