Re: Leben ohne AckergiftFünf Jahre später
Sendung vom 14/03/2022
"Wir wollen pestizidfrei leben – egal, was die anderen sagen". Mit diesem Slogan zogen die Bürger aus dem kleinen Mals im norditalienischen Vinschgau vor fünf Jahren in den Konflikt mit der überregionalen Politik. Darf ein kleines Dorf selbständig die Regeln verändern?
Und was ist fünf Jahre später aus den Aktivisten von damals geworden?
Martina Hellriegel ist sich sicher: „Unsere Aktion war richtig - und wichtig. Wir wollen hier keine Pestizide auf unseren Lebensmitteln.“ Vor fünf Jahren war Martina eine der Aktivistinnen im kleinen Südtiroler Ort Mals. Mit Hilfe einer Volksabstimmung sollte der Einsatz von Pestiziden verboten werden - im weit verbreiteten Apfelanbau, aber auch sonst in der Landwirtschaft. Viele Bauern waren entsetzt und wollten sich den neuen ‚Malser Weg‘ nicht vorschreiben lassen. Sie fochten die Volksabstimmung vor Gericht an- mit Erfolg. Bis heute ist das Pestizid-Verbot in Mals ausgesetzt. Was die Aktivisten aber erreicht haben, ist ein neues Bewusstsein für das Thema. Knapp ein Drittel der Apfelbauern im Vinschgau haben in den letzten Jahren auf Bio umgestellt. Fünf Jahre nach der ersten Reportage besucht “Re:“ einige der Protagonisten ein zweites mal. Wo sehen sich Martina und ihre Mitstreiter heute? Wie ist der Konflikt mit dem zuständigen Landwirtschaftsminister ausgegangen? Und gibt es in Mals tatsächlich ein „Leben ohne Ackergift?“
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
WDR
Dauer
33 Min.
Verfügbar
Vom 14/03/2022 bis 01/02/2024
Genre
Dokus und ReportagenVersionen
- Audiodeskription
- Untertitel für Gehörlose
Klima | The European Collection