Beethovens Fidelio aus der Pariser Opéra comique

Beethovens einzige Oper kam 2021 in einer aufsehenerregenden Produktion auf die Bühne der Opéra Comique in Paris. Die Arbeit von Dirigent Raphaël Pichon und Regisseur Cyril Teste offenbart ihre Wertschätzung für ein Werk, das in Frankreich nur noch selten aufgeführt wird. Im Mittelpunkt der Handlung steht Leonore, die als Mann verkleidet ihrem Gatten Florestan sucht.
Beethovens einzige Oper, die in Frankreich nur noch selten aufgeführt wird, kehrte zu Beginn der Spielzeit 2021 in einer viel beachteten Produktion in den Pariser Salle Favart zurück. Das Libretto beruht auf einer französischen komischen Oper aus dem Jahr 1798, die wiederum von einer Episode aus der Zeit der revolutionären Terrorherrschaft inspiriert wurde. Fidelio ist der Tarnname von Leonore, die sich als Mann verkleidet in dem Gefängnis als Wärter verdingen will, wo sie ihren Mann Florestan in Haft vermutet. In ständiger Furcht vor einer Inspektion des Ministers lässt der Gefängnisvorsteher blanke Willkür unter den misshandelten Gefangenen und ängstlichen Wärtern walten. Noch bevor eine Amnestie ausgesprochen wird, sorgt Fidelio/Leonore für Großmut in den Herzen und Hoffnung in den Gefängniszellen.
Unter dem Eindruck der Französischen Revolution feilte Beethoven lange an seiner Oper, um ihr eine sehr persönliche und zugleich universelle Bedeutung zu verleihen. Für Regisseur Cyril Teste ist das Werk in erster Linie "eine lange Reise in die Tiefe, ein endloser Abstieg zu Florestan, eine Allegorie der Freiheit (des Denkens), der Gerechtigkeit und der Liebe". Er entwarf ein Bühnenbild, bei dem Aufnahmen der Videoüberwachungskamera einer Strafvollzugsanstalt live in die Kulissen projiziert werden.
Dirigent Raphaël Pichon hat mit dem Ensemble Pygmalion, das auf historischen Instrumenten spielt, und der Akustik der Opéra Comique die perfekte Kombination gefunden, um sämtliche Nuancen und Details des Orchesterarrangements von Beethoven wiederzugeben.

Regie

  • François Roussillon

Mit

  • Siobhan Stagg (Leonore)

  • Michael Spyres (Florestan)

  • Mari Eriksmoen (Marzelline)

  • Albert Dohmen (Rocco)

  • Gabor Bretz (Don Pizarro)

  • Christian Immler (Don Fernando)

  • Linard Vrielink (Jaquino)

  • Constantin Goubet (Erster Gefangener)

  • René Ramos Premier (Zweiter Gefangener)

  • Maîtrise populaire de l’Opéra Comique (Kinder)

Komponist/-in

  • Ludwig van Beethoven

Inszenierung

  • Cyril Teste

Dirigent/-in

  • Raphaël Pichon

Orchester

  • Pygmalion

Chor

  • Pygmalion

Bühnenbild / Ausstattung / Bauten

  • Valérie Grall

Kostüme

  • Marie La Rocca

Licht

  • Julien Boizard

Video

  • Mehdi Toutain-Lopez

Dramaturgie

  • Leila Adham

Ton

  • Thibault Lamy

Land

  • Frankreich

Jahr

  • 2022

Herkunft

  • ARTE F

Dauer

122 Min.

Verfügbar

Vom 19/06/2022 bis 20/06/2023

Genre

Bühne und Konzert

Versionen

  • Untertitel

In Partnerschaft mit

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Paris, Frankreich

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