Jerusalem - Moskau. Eine fruchtbare BeziehungGeschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte"

1945 suchen die Alliierten einen Ort für hunderttausende Überlebende des Holocausts in Europa. Wie passend erscheint da die zionistische Idee des jüdischen Staates. Ben Gurion hatte diese erneut wachgerufen und zur Auswanderung nach Palästina, ins "Gelobte Land" eingeladen. Die Briten halten jedoch an ihrem Protektorat über Palästina eisern fest. Es geht um Macht, Einfluss und Öl.
Nach Kriegsende 1945 waren zahllose Holocaust-Überlebende in diversen Lagern zusammengepfercht und blickten einer ungewissen Zukunft entgegen. Viele weigerten sich, in ihre Heimatländer zurückzukehren. Sie suchten nach einem Land, das sie aufnehmen konnte. Die Frage nach der Gründung eines jüdischen Staates in Palästina rückte nun wieder in den Vordergrund. David Ben-Gurion, der Anführer der zionistischen Bewegung, ergriff die Gelegenheit. Vor der Weltöffentlichkeit forderte er, dass die Überlebenden frei in das "Gelobte Land" auswandern können.
Die Briten, die damals das palästinensische Gebiet verwalteten, waren dagegen. Um ihre Interessen in der Region zu wahren und die Beziehungen mit den arabischen Ländern nicht zu gefährden, verfolgten sie eine drastische Migrationspolitik gegenüber den Neuankömmlingen aus Europa. Diese Haltung stand im Gegensatz zu der ihrer US-amerikanischen Partner, die die europäischen Flüchtlingslager fast allein verwalteten. Die Spannungen zwischen den beiden Verbündeten nahmen zu – Moskau witterte eine Chance zur Intervention.
Machthaber Stalin beschloss trotz seiner antisemitischen Politik in der Sowjetunion, Ben-Gurions Plan des jüdischen Staats zu unterstützen. Er öffnete seine Grenzen für Hunderttausende jüdische "displaced persons" gen Westen. Unter Eindruck dieses Flüchtlingsstroms musste dringend eine Lösung her. Stalin setzte auf die zionistische Bewegung, um die Briten aus ihrer Hochburg im Nahen Osten zu vertreiben. Gemeinsam mit den europäischen "Bruderländern" stimmte er entschieden für eine Aufteilung Palästinas in zwei unabhängige Staaten: einen jüdischen und einen arabischen. Doch kaum war der junge jüdische Staat geboren, entbrannte ein Krieg um das Territorium. Auch hier war es die militärische Hilfe des Ostblocks, die es den Israelis ermöglichte, ihre Unabhängigkeit zu sichern.

Regie

  • Paul Le Grouyer

  • Philippe Saada

Land

Frankreich

Jahr

2021

Herkunft

ARTE F

Dauer

52 Min.

Verfügbar

Vom 08/08/2023 bis 20/10/2023

Genre

Dokus und Reportagen

Versionen

  • Synchronisation

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