Den Auftakt macht das Werk „Rotativa“ von Giacinto Scelsi, das 1931 in der Pariser Salle Pleyel uraufgeführt wurde. Begleitet wird das Stück für Perkussion und zwei Klaviere von Catherine Cournot und Franz Michel.
„Ionisation“ von Edgar Varèse stieß bei seiner Uraufführung auf wenig Verständnis, fasziniert dafür heute umso mehr durch seinen Reichtum an Rhythmen und Klangfarben. Das komplexe Werk offenbart die Vielfalt der Möglichkeiten, die in den einzelnen Schlaginstrumenten schlummern.
Das anschließende Werk „Festin“ von Yan Maresz ist eine Auftragskomposition des Festivals von Aix-en-Provence und wurde dort 1999 uraufgeführt. Es bildet einen Kontrapunkt zum Überschwang von „Ionisation“ und schafft innerhalb der großen Familie der Schlaginstrumente geordnete Verhältnisse.
Der Abend schließt mit einem Werk aus jüngerer Zeit, „Archaros Infinita I & II“ von Philippe Schoeller, das erstmals 2006 beim Lucerne Festival erklang.
Programm:
Edgar Varèse - Ionisation
Philippe Schoeller - Archaos Infinita I & II
Giacinto Scelsi - Rotativa
Yan Maresz - Festin
Aufzeichnung vom 4. Juli 2020 aus dem Auditorium de Radio France, Paris