De la planète des humains

Vom Planet der Menschen

Eine dokumentarische Fabel und zwei Erzählstränge: eine Villa hoch über dem Meer, nahe der französisch-italienischen Grenze. In den 20er Jahren forschte hier ein weltweit renommierter Chirurg an Verjüngungstherapien: Serge Voronoff. Heute verläuft oberhalb der Villa ein schmaler Pfad, über den Geflüchtete die Grenze zu überqueren versuchen ...

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Der Dokumentarfilm beginnt in der Stille an der französisch-italienischen Grenze in Ventimiglia, an einer Grenze, an der Tausende Geflüchtete gestoppt werden und von der man nicht mehr spricht. Dieses Schweigen ist besonders schlimm: als ob nichts geschehen wäre und nichts geschieht. Der Dokumentarfilm, der als Erkundung vor Ort beginnt, entwickelt sich zu einer fantastischen Fabel, die von einem Chor von Fröschen erzählt wird.<br>Die Fabel handelt von einem Wissenschaftler, der zur „Revitalisierung“ von alternden Körpern forschte. Eine Verjüngungstherapie. Diesen Dr. Voronoff gab es wirklich: In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts war er ein weltweit renommierter Chirurg. Er forschte an Affenhoden; die Affenkäfige gibt es heute noch. Sein Name wurde im Pariser Kabarett Folies Bergères und beim Karneval in Rio besungen, er inspirierte Michail Bulgakow zur Erzählung "Hundeherz", und Mussolini träumte davon, Italien zu "voronoffisieren".<br>Dann kam das Vergessen, als hätte er nie gelebt. Als wäre er eine Figur aus einem Fantasyfilm auf der Insel des Dr. Moreau. Seine Villa thront noch heute über der Grenze in einer Stille, in der kein Platz ist für Migranten – hier an der Riviera, dem wundervollen ewigen Ferienort. Wie in einer Fabel. Nichts ist geschehen, nichts geschieht.<br>Märchen und Fabeln beginnen bekanntlich mit den Worten "Es war einmal". Das heißt, sie spielen in einer anderen Zeit. Diese Fabel ist eine Fabel der Gegenwart und sie erzählt von einem Frösche-Chor. Die Frösche sind überall, unsichtbar, fast unsterblich und man hört sie jede Nacht.

Die Spätvorstellung

"Lucarne"

Eine Villa hoch über dem Meer. Daneben ein schmaler Pfad, über den Geflüchtete die Grenze zu überqueren versuchen ...

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Der Dokumentarfilm zeigt den Alltag von Menschen in einem südfranzösischen Dorf, dessen industrielle Blütezeit längst vorbei ist. Ein stillgelegtes Bergwerk, geschlossene Geschäfte, Straßenmusik vor dem Supermarkt und viel Verzweiflung – aber auch kleine Glücksmomente. Ein einfühlsames Porträt der französischen Arbeiterklasse des 21. Jahrhunderts.

Der Dokumentarfilm zeigt den Alltag von Menschen in einem Dorf, dessen industrielle Blütezeit längst vorbei ist.

Geld allein macht die Armen nicht glücklich

„Mariupolis” ist das eindringliche Porträt einer gemarterten Stadt in Zeiten des „Waffenstillstands” nach dem Angriff auf die Stadt in 2015. Nah an den Menschen und voller Menschlichkeit. Der litauische Filmemacher Mantas Kvedaravicius, der in der belagerten Stadt wieder drehen wollte, wurde am 2. April getötet.

Ein eindringliches Porträt der Stadt Mariupol vor dem jetzigen Kriegsausbruch. Filmemacher Mantas Kvedaravicius wurde getötet.

Mariupolis

Die syrisch-orthodoxe Nonne Dayrayto ist eine starke, mutige Frau. Ganz allein kümmert sie sich um eine Kirche in einem heruntergekommenen Dorf im Südosten der Türkei, wo sie als Frau und als Person mit dem "falschen" Glauben vielen Anfeindungen ausgesetzt ist. Doch Dayrayto lässt sich nicht vertreiben ...

Die syrisch-orthodoxe Nonne Dayrayto kümmert sich ganz allein um eine Kirche im Südosten der Türkei.

Die Wächterin

"Das Gebet" erzählt ganz wie das Buch von Swetlana Alexijewitsch nicht von Tschernobyl, sondern vom Leben in Tschernobyl, damals und heute. Noch heute sind die Folgen weltweit zu spüren, doch wissen wir wenig über die Überlebenden und wie diese mit ihren Erinnerungen zurechtkommen. Ihr vielstimmiges Klagelied soll die Zuschauer dazu anregen, das menschliche Dasein zu hinterfragen.

Wie geht es den Überlebenden von Tschernobyl heute? Eine Verfilmung von Swetlana Alexijewitschs Buch.

Das Gebet

Dokumentarisches Märchen über ein Bedürfnis des Filmens im Sudan – einem Land, dessen Alltag von Staatsstreichen, Krieg, aber auch großer Hoffnung geprägt ist. Es ist die Geschichte einer verlorenen Generation, die sich weigert, sich den Verboten eines autokratischen Regimes zu unterwerfen, und versucht, ihre Erinnerung an künftige Generationen weiterzugeben.

Dokumentarisches Märchen über ein Bedürfnis des Filmens im Sudan – einem von Kriegen gebeutelten Land.

Talking about Trees

Drei japanische Männer sind dem Charme der Gymnasiastin Rinko erlegen, einer Figur aus dem Videospiel "Love Plus". Das Spiel führt sie schließlich an den Badeort Atami, wo sie die Möglichkeit bekommen, das virtuelle Liebesabenteuer an realen Schauplätzen weiterzuspinnen. Dort treffen sie auf das junge Pärchen Kentaro und Kyoko, die im gleichen Hotel logieren ...

Drei japanische Männer sind dem Charme einer Mädchen-Figur aus dem Videospiel "Love Plus" erlegen ...

Der perfekte Freund

Eine faszinierende Zusammenarbeit des Oscar- und Golden Globe nominierten Filmkomponisten Jóhann Jóhannsson mit Tilda Swinton und dem Kameramann Sturla Brandth Grøvlen ("Der Rausch"): Zu atemberaubenden Schwarzweiß-Bildern und Jóhann Jóhannssons hypnotischer Musikkomposition erzählt Tilda Swinton die Geschichte der Kontaktaufnahme der letzten mit den ersten Menschen - mit uns.

Die letzten und die ersten Menschen

Zu atemberaubenden Schwarzweiß-Bildern erzählt Tilda Swinton die Geschichte einer Kontaktaufnahme ...

Last and First Men

Ein Mobbing-Fall in einer Schule im New York der 1960er Jahre: Regisseur Jay Rosenblatt machte in seiner Schulzeit selbst Erfahrungen mit Mobbing – jedoch nicht als Opfer, sondern als Täter. Nun möchte er seinen Erinnerungen auf den Grund gehen und herausfinden, wie sich derartige Vorfälle auf das Leben der Beteiligten auswirken. Ein Thema, welches aktueller nicht sein könnte.

Regisseur Jay Rosenblatt war Mobbing-Täter. Was machte das mit allen Beteiligten?

Als wir Tyrannen waren

Marcelo, ein junger Brasilianer mit großer Leidenschaft für Film und Theater, kam in den 80er Jahren nach Paris. Er geriet in den Freundeskreis um den bekannten französischen Schauspieler Mathieu Amalric. Marcelo lässt seine Vergangenheit nicht los: Mit einer seiner Liebesaffären hat er eventuell ein Kind gezeugt ... - Berührendes Langzeit-Videotagebuch von Marcelo Novais Teles

Berührendes Langzeit-Videotagebuch von Marcelo Novais Teles

Ein Exilant auf Glückssuche

Die drei Männer Yadan, Odai und Rani stammen aus Daraa/Syrien, dem Ausgangspunkt der Proteste gegen das Assad-Regime. Sie alle haben einst Videos des Volksaufstandes gemacht, im Widerstand gegen das repressive Regime. Knapp zehn Jahre nach Ausbruch der syrischen Revolution sind sie nun in Paris vereint. Regisseur Rami Farah konfrontiert sie mit ihren eigenen Aufnahmen.

Drei Teilnehmer der Aufstände gegen Assad lassen den Zuschauer an ihrem kollektiven Gedächtnis teilhaben.

Our Memory Belongs to Us

Malika besitzt einen Imbiss an einem Highway, der durch Algerien führt. Er ist umgeben von Sand, Dünen und Geröll. Im Umkreis von mehreren Kilometern lebt keine Menschenseele. Die korpulente, großzügige Frau mit dem sanften Blick lebt in ihrem kaum 20 Quadratmeter großen Imbiss mit ihrer Katze und zwei Hunden. Was brachte Malika dazu, sich auf diesem Flecken Erde niederzulassen?

Ein Roadmovie, der von einer Welt im Wandel berichtet und alle Vorurteile Lügen straft.

Malikas Königreich

"Lucarne" - Die Spätvorstellung

program_recommendations

Diese Woche: Spezial Roland Garros. (1) Das Turnier: Michel Souris erzählt die Geschichte der French Open. (2) Das Wort: Waltraud Legros' Überlegungen zu dem Wort Tennis. (3): Die Fernseherinnerung: Ein paar Franzosen erzählen von ihrer Erinnerung an Roland Garros. (4) Und wie jede Woche das Rätsel.

Spezial Roland Garros

Karambolage

Der ukrainische Journalist Stanislav Aseyev berichtet 2017 undercover aus der von Russland besetzten "Volksrepublik Donezk" im Osten der Ukraine. Eines Tages wird er verraten – und im berüchtigten Foltergefängnis "Isolation" inhaftiert, das zuvor das größte Kulturzentrum der Region war. Fast 1000 Tage dauert seine Haft. Nach seiner Freilassung versucht er das Erlebte zu verarbeiten.

1000 Tage in russischer Haft in Donezk. Der urkainische Journalist Stanislav Aseyev verarbeitet das Erlebte.

Heller Weg

(1) Jeanette Konrad ist Deutsche und liebt den Schriftsteller Marcel Proust über alles ... und das Gebäck Madeleine auch. (2) Die roten "carottes" der französischen Tabakläden. (3) Hajo Kruse nimmt uns auf der Siegessäule mit in den Himmel über Berlin. - Und wie jede Woche: das Rätsel.

Die "Madeleine" / Die "carottes" der französischen Tabakläden / Die Siegessäule

Jeanette Konrad ist Deutsche und liebt den Schriftsteller Marcel Proust über alles. Und das Gebäck Madeleine auch.

(1) Perrine Deruelles-Blank findet einen typisch französischen Gegenstand in Deutschland wieder: die Provendi-Seife. (2) Hinrich Schmidt-Henkel erklärt den Ursprung des Wortes "Brille". (3) Elisabetta Gaddoni ist Italienerin und lebt in Berlin. Sie isst für ihr Leben gern Tomatensoße, aber nicht jede x-beliebige. - Und wie jede Woche - das Rätsel.

Die Provendi-Seife / Brille / Die Tomatensoße

Perrine Deruelles-Blank findet einen typisch französischen Gegenstand in Deutschland wieder: die Provendi-Seife.

(1) Der Ursprung des Wortes Herberge (2) Wie kitzelt man in Deutschland und wie in Frankreich? (3) Claire Doutriaux nimmt uns mit zum traditionellen Bundespresseball in Berlin. - Und wie jede Woche ... das Rätsel.

Herberge / Das Kitzeln / Der Bundespresseball

Diese Woche: Wie kitzelt man in Deutschland und wie in Frankreich?

Bereits 1992 formulierte eine Kommission der WHO eine neue Strategie, um den unbestreitbaren Zusammenhang zwischen Gesundheit und Umwelt zu bekräftigen. Die Umweltmedizin schützt den Menschen ebenso, wie sie sich um die Ökologie kümmert. Es soll um mehr Prävention als um Heilung gehen. Wird die Gesundheitspolitik endlich folgen?

Gesundheit: Vorbeugen besser als heilen?

Es soll um mehr Prävention als um Heilung gehen. Wird die Gesundheitspolitik der WHO endlich folgen?

Square Idee

(1) Katrin Goldmann stellt uns einen typisch französischen Alltagsgegenstand vor, der in der ganzen Welt bekannt ist: der "BIC". (2) Die Geschichte des deutschen Apothekenzeichens (3) Kleines deutsch-französisches Missverständnis um den Eisenkrauttee. - Und wie jede Woche ... das Rätsel.

Der "Bic" / Die deutsche Apotheke / Die "verveine"

Diese Woche: Ein typisch französischer Alltagsgegenstand, der in der ganzen Welt bekannt ist: der "BIC".

Diese Woche: (1) Claire Doutriaux erklärt den deutschen Karambolage-Zuschauer:innen, wie die französichen Präsidentschaftswahlen ablaufen. (2) Inventar: Liberté – égalité – fraternité. Und zum Schluss, wie in jeder Sendung, das Rätsel.

Claire Doutriaux erklärt den deutschen Karambolage-Zuschauer:innen die französichen Präsidentschaftswahlen.

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