Jeff Beck: Live in TokyoEine Hommage an den großen britischen Gitarristen

Jeff Beck war die vielleicht verkannteste britische Rocklegende. Im Jahr 1965 stieg er als Nachfolger von Eric Clapton bei den Yardbirds ein. Doch seine Unabhängigkeit und Eigenwilligkeit kamen schlecht an: häufige Abwesenheit und das Streben nach Perfektion führten dazu, dass er bereits nach 20 Monaten die Band verließ. Obwohl ihn Pink Floyd und die Rolling Stones kontaktiert haben sollen, blieb er lieber unabhängig und gründete eigene Bands.

Dass Jeff Beck der große kommerzielle Erfolg versagt blieb, liegt nicht zuletzt daran, dass seine Diskografie größtenteils aus Instrumentals besteht. Zugleich machte sein völlig revolutionäres Gitarrenspiel ihn zu einem der einflussreichsten Rockmusiker seiner Zeit. In den 70ern leistete sich Jeff Beck einen Abstecher zum Fusion, kehrte jedoch in der Folgezeit zum Rock zurück. In den 1990er-Jahren ließ er auch Elemente aus dem Electro in seine Musik einfließen. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit Stars und Neulingen der Musikszene zusammen, darunter Stevie Wonder, Bon Jovi, Kate Bush und Toots and the Maytals.

ARTE würdigt den britischen Ausnahme-Gitarristen anlässlich seines Todes am 10. Januar 2023 mit diesem Konzert in der Tokyo Dome City Hall, das seine ganze Experimentierfreude und Gitarrenkunst unter Beweis stellt.

Setlist:
Loaded
Little Wing - Jimi Hendrix)
You Know, You Know - The Mahavishnu Orchestra
Hammerhead
Angel (Footsteps)
Stratus - Billy Cobham
Yemin - Nicolas Meier 
Where Were You
The Pump
Goodbye Pork Pie Hat - Charles Mingus 
You Never Know
Danny Boy - Frederick Edward Weatherly
Blue Wind
Led Boots
Corpus Christi Carol - Benjamin Britten       
Big Block
A Day in the Life - The Beatles 
Rollin' And Tumblin - Hambone Willie Newbern 
Cause We've Ended As Lovers - Syreeta 
Why Give It Away