Das Projekt „Nomad“ entstand 2017 auf Anregung des tschechischen Festivals Tanec Praha. Nun hat Sidi Larbi Cherkaoui letzte Hand an seinen damaligen Entwurf gelegt und stellt den Zuschauern die finale Fassung vor.
In „Nomad“ lässt der Choreograph die Elemente sprechen – den Sand, den Wind, die Sonne –, aber auch Menschen und Tiere, die in diesen unwirtlichen Gegenden ihr Leben fristen. Es dürstet sie nach Wasser, Spiritualität, Solidarität und endloser Freiheit. Die Wüste hinterlässt Spuren bei jedem, der sie durchquert, und erschafft so eine symbiotische Verbindung zwischen sich und ihren Bewohnern.
Doch „Nomad“ ist nicht nur eine visuelle Reise durch die Wüste, sondern auch eine klangliche: Die Tänzer der Kompanie Eastman bewegen sich im Rhythmus traditioneller Gesänge, aber auch sufistischer und elektronischer Musik. Erschaffen hat diese Klanglandschaften Felix Buxton von Basement Jaxx, der bereits zum vierten Mal mit Sidi Larbi Cherkaoui zusammenarbeitet.
Aufzeichnung vom 16. Oktober 2020 im Théâtre National de Bretagne, Rennes.
Foto © Gwendal Le Flem