Geschichte schreibenDie Postkarte - Heldin des Krieges
Sendung vom 06/11/2021
Vor allem im Ersten Weltkrieg setzte sich die Postkarte als sehnlichst erhofftes Lebenszeichen von Soldaten durch. Bereits nach der Postkonferenz von Karlsruhe 1865 kommt die Postkarte in England und Österreich in Mode. Das praktische Format aus Karton, das keinen Briefumschlag benötigt, vereinfacht das Schreiben und Versenden.
Die Postkarte – ihre weltweite Verbreitung verdankt sie der Globalisierung der Kommunikation zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Vor allem im Ersten Weltkrieg setzte sich die Postkarte als sehnlichst erhofftes Lebenszeichen von Soldaten durch. Bereits nach der Postkonferenz von Karlsruhe 1865 kommt die Postkarte in England und Österreich in Mode. Das praktische Format aus Karton, das keinen Briefumschlag benötigt, vereinfacht das Schreiben und Versenden. Bei der Belagerung von Paris durch die deutsche Armee im Jahr 1870 wird die Postkarte zum bevorzugten Kommunikationsmittel.
Die ersten sogenannten Ballonpostkarten werden, wie der Name schon sagt, mit dem Ballon transportiert, haben kein Bild auf der Vorderseite und sind deutlich kleiner als heutige Postkarten. Erst nach Ende des Krieges von 1870/71, im Januar 1873, werden Postkarten in Frankreich offiziell verschickt. Das kleine, billige und schnelle Stück Karton ist schon bald international erfolgreich. Unternehmen spezialisieren sich auf den Versand der Postkarten und erste Bilder, Prägungen, Radierungen und Fotodrucke werden produziert. Die Weltausstellungen Ende des Jahrhunderts tragen zur Verbreitung von Souvenirs und Postsendungen bei. Und 1904 ist die Rückseite der Postkarte zum ersten Mal ausschließlich für das Bild reserviert. Durch die Kombination aus persönlicher Nachricht und öffentlichem Bild wird sie kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum beliebten Artikel zum Sammeln und Verschicken.
Während des Ersten Weltkriegs wird der französischen Regierung schnell klar, dass die Postkarten und ganz allgemein die Korrespondenz eine wichtige moralische Stütze sind, sowohl für die Soldaten als auch ihre Familien. Deshalb etabliert sich in Frankreich am 2. August 1914 die sogenannte Feldpost. Die Militärverwaltungen unterstützen die rege Korrespondenz. Das Versenden von Postkarten wird zum beliebten Propagandamittel und zum Instrument, den patriotischen Geist zu Hause und an der Front zu stärken.
Die ersten sogenannten Ballonpostkarten werden, wie der Name schon sagt, mit dem Ballon transportiert, haben kein Bild auf der Vorderseite und sind deutlich kleiner als heutige Postkarten. Erst nach Ende des Krieges von 1870/71, im Januar 1873, werden Postkarten in Frankreich offiziell verschickt. Das kleine, billige und schnelle Stück Karton ist schon bald international erfolgreich. Unternehmen spezialisieren sich auf den Versand der Postkarten und erste Bilder, Prägungen, Radierungen und Fotodrucke werden produziert. Die Weltausstellungen Ende des Jahrhunderts tragen zur Verbreitung von Souvenirs und Postsendungen bei. Und 1904 ist die Rückseite der Postkarte zum ersten Mal ausschließlich für das Bild reserviert. Durch die Kombination aus persönlicher Nachricht und öffentlichem Bild wird sie kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum beliebten Artikel zum Sammeln und Verschicken.
Während des Ersten Weltkriegs wird der französischen Regierung schnell klar, dass die Postkarten und ganz allgemein die Korrespondenz eine wichtige moralische Stütze sind, sowohl für die Soldaten als auch ihre Familien. Deshalb etabliert sich in Frankreich am 2. August 1914 die sogenannte Feldpost. Die Militärverwaltungen unterstützen die rege Korrespondenz. Das Versenden von Postkarten wird zum beliebten Propagandamittel und zum Instrument, den patriotischen Geist zu Hause und an der Front zu stärken.
Regie
Jean-Dominique Ferrucci
Land
Frankreich
Jahr
2020
Herkunft
ARTE F
Dauer
18 Min.
Verfügbar
Vom 30/10/2021 bis 05/10/2024
Genre
Dokus und ReportagenSendung vom
06/11/2021
Versionen
- Synchronisation