Bedřich Smetana: DaliborNationaltheater Prag
Im Rahmen der europäischen Opernspielzeit "Saison ARTE Opera" zeigt die Prager Oper einen Klassiker des tschechischen Repertoires: Bedrich Smetanas Vertonung der Sage um den böhmischen Ritter Dalibor. Jaroslav Kyzlink dirigiert, Jiri Nekvasil zeichnet für die Inszenierung verantwortlich. Die Hauptrolle singt Tenor Peter Berger, Adam Plachetka ist als König Vladislav zu erleben.
Auftakt und Abschluss der vergangenen Opernspielzeit des Prager Nationaltheaters bildeten zwei Meisterwerke von Bedrich Smetana. Mit der Auswahl der beiden Stücke verwirklicht die Operndirektion des Hauses eine weitere Etappe ihres Vorhabens, sämtliche Opern des weltberühmten tschechischen Komponisten bis zum Jahr 2024, in dem sich sein Geburtstag zum 200. Mal jährt, auf die Bühne zu bringen. Sowohl "Dalibor" als auch die später vollendete Oper "Libuse" sind eng mit der Geschichte des Nationaltheaters verbunden. "Dalibor" wurde unter Leitung von Smetana selbst am 16. Mai 1868 im Rahmen der Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung des Nationaltheaters im Neustädtischen Theater in Prag uraufgeführt. Die für die feierliche Einweihung des Nationaltheaters geschriebene Oper "Libuse" wurde in der Folge vor allem zu festlichen Anlässen aufgeführt.
Die Geschichte des Ritters Dalibor spielt vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse in der Herrschaftszeit des böhmischen Königs Vladislav II. (1456-1516). Im Mittelpunkt der Oper steht jedoch das Schicksal des Ritters Dalibor, der im Gefängnis derart herzzerreißend Geige spielen lernt, dass sich täglich Menschen um den Gefängnisturm scharen, um ihm zuzuhören – eine Legende, die von zahlreichen Schriftstellern und Chronisten nacherzählt wurde.
Josef Wenzig verarbeitete die Rittermär zum deutschen Libretto, das dann von Ervin Spindler ins Tschechische übersetzt wurde. In der romantischen Tragödie sind Leidenschaften die treibenden Kräfte – Dalibors wildes Verlangen, den Tod des Freundes zu rächen, ebenso wie Miladas Entschlossenheit, Vergeltung für den Tod ihres Bruders zu üben. Ihre ursprüngliche Feindseligkeit wandelt sich in tiefe Liebe, die jedoch von den Kräften, die Dalibor zunächst gegen sich selbst gerichtet hatte, zerstört wird.
Ursprüngliche Aufzeichnung im März 2020.
Die Geschichte des Ritters Dalibor spielt vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse in der Herrschaftszeit des böhmischen Königs Vladislav II. (1456-1516). Im Mittelpunkt der Oper steht jedoch das Schicksal des Ritters Dalibor, der im Gefängnis derart herzzerreißend Geige spielen lernt, dass sich täglich Menschen um den Gefängnisturm scharen, um ihm zuzuhören – eine Legende, die von zahlreichen Schriftstellern und Chronisten nacherzählt wurde.
Josef Wenzig verarbeitete die Rittermär zum deutschen Libretto, das dann von Ervin Spindler ins Tschechische übersetzt wurde. In der romantischen Tragödie sind Leidenschaften die treibenden Kräfte – Dalibors wildes Verlangen, den Tod des Freundes zu rächen, ebenso wie Miladas Entschlossenheit, Vergeltung für den Tod ihres Bruders zu üben. Ihre ursprüngliche Feindseligkeit wandelt sich in tiefe Liebe, die jedoch von den Kräften, die Dalibor zunächst gegen sich selbst gerichtet hatte, zerstört wird.
Ursprüngliche Aufzeichnung im März 2020.
Regie
Jiri Nekvasil
Mit
Michal Lehotsky (Dalibor)
Adam Plachetka (Vladislav)
Dana Buresova ( Milada)
Komponist/-in
Bedrich Smetana
Dirigent/-in
Jaroslav Kyzlink
Orchester
Orchester des Prager Nationaltheaters
Chor
Chor des Prager Nationaltheaters
Dramaturgie
Beno Blachut
Land
Frankreich
Tschechische Republik
Jahr
2020
Herkunft
ARTE
CT