Derzeit arbeitet Keren Ann an der Veröffentlichung ihres neuen Albums „Bleue“. Ein Werk, mit dem sie Farbe bekennt – und zwar im wörtlichen Sinn! Es zeichnet sich durch melancholische Klänge aus, die bisweilen Wasser-Assoziationen wecken. Die beiden bereits veröffentlichten Singles „Sous l’eau“ (Unter Wasser) und „Bleu“ (Blau) bestätigen diesen Eindruck. Es lassen sich außerdem Einflüsse von Serge Gainsbourg, Françoise Hardy und Carole King erkennen.
Mit „Bleue“ singt Keren Ann erstmals wieder auf Französisch – nach ihrem 2004 erschienen Album „Nolita“ kehrte sie der Sprache Molières vorerst den Rücken. Grund für die Rückbesinnung sind private Umbrüche im Leben der Künstlerin: Vor einiger Zeit hat sie New York verlassen, um sich erneut in Paris niederzulassen. Eine Rückkehr zu ihren musikalischen Wurzeln. Hier hat sie vor neunzehn Jahren ihr erstes Album „La Biographie de Luka Philipsen“ veröffentlicht, das gemeinsam mit Benjamin Biolay entstanden ist.
Aufzeichnung vom 1. April 2019 im Institut du Monde Arabe, Paris.
Foto © Véronique Fel