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Digitales Gedächtnis der Sinti und RomaSchubert, Brahms, Liszt...Wie die Roma die Klassik beeinflussten
Die Geiger Barnabás Kelemen und Lajos Sárközi jun. stammen aus ungarischen Musikerfamilien. Der eine ist mit der europäischen Klassik aufgewachsen, der andere in der Tradition der ungarischen Romakapellen. Anhand ihrer Biografien zeigt die Dokumentation, wie die Musik der ungarischen Romakapellen die europäische Kunstmusik von Haydn bis zu Liszt bereichert hat.
Im Café Vian in Budapest treffen sich Teilnehmer und Veranstalter des von Barnabás Kelemen ins Leben gerufenen Violinwettbewerbs. Wettbewerb und angeschlossenes Festival fanden im Juli 2019 zum vierten Mal statt. Der Höhepunkt für die Jury-Mitglieder, für Gäste, Musiker, Freunde, Kollegen und Kinder sind am Ende eines langen Tages Lajos Sárközi jun. und sein Ensemble.
Die Geiger Barnabás Kelemen und Lajos Sárközi Jr. stammen aus ungarischen Musikerfamilien mit langer Tradition. Der Film begleitet Barnabás und Lajos bei Proben und Konzerten mit Freunden, zeigt sie im Kreis der Familie, mit Kollegen, Eltern und Kindern beim Musizieren. Die Geschichte der ungarischen Romakapellen reicht weit in die Vergangenheit der Musikerfamilien. In Fotoalben und Privatarchiven werden ihre musikalischen Vorfahren lebendig. Für Barnabás war der Großvater, der Primás Pali Pertis, die größte Inspiration in seinem Leben. Stolz erzählt er, dass Pertis möglichweise für Maurice Ravels berühmte, von Romamusik inspirierte Rhapsodie „Tzigane“ Pate gestanden hat. Überhaupt hat die Musik der ungarischen Romakapellen die europäische Kunstmusik seit dem 18. Jahrhundert enorm bereichert. Schon Joseph Haydn komponierte „all’ongarese“. Zeugnisse sind das Rondo seines Klaviertrios G-Dur bzw. der Finalsatz seines D-Dur-Klavierkonzerts. Einflüsse des ungarischen, von den Roma beeinflussten Stils finden sich im 19. und 20. Jahrhundert bei vielen europäischen Komponisten von Schubert und Brahms über Liszt bis zu Sarasate.
Lajos Sárközi Jr. ist in der siebten Generation Musiker, sein Urgroßvater Mátyás Csányi war Jazzmusiker und spielte mit Oscar Peterson. Fast jeden Abend spielt er mit seinem Ensemble im historischen Ambiente des "Százéves", dem ältesten Restaurant Budapests.
Die Geiger Barnabás Kelemen und Lajos Sárközi Jr. stammen aus ungarischen Musikerfamilien mit langer Tradition. Der Film begleitet Barnabás und Lajos bei Proben und Konzerten mit Freunden, zeigt sie im Kreis der Familie, mit Kollegen, Eltern und Kindern beim Musizieren. Die Geschichte der ungarischen Romakapellen reicht weit in die Vergangenheit der Musikerfamilien. In Fotoalben und Privatarchiven werden ihre musikalischen Vorfahren lebendig. Für Barnabás war der Großvater, der Primás Pali Pertis, die größte Inspiration in seinem Leben. Stolz erzählt er, dass Pertis möglichweise für Maurice Ravels berühmte, von Romamusik inspirierte Rhapsodie „Tzigane“ Pate gestanden hat. Überhaupt hat die Musik der ungarischen Romakapellen die europäische Kunstmusik seit dem 18. Jahrhundert enorm bereichert. Schon Joseph Haydn komponierte „all’ongarese“. Zeugnisse sind das Rondo seines Klaviertrios G-Dur bzw. der Finalsatz seines D-Dur-Klavierkonzerts. Einflüsse des ungarischen, von den Roma beeinflussten Stils finden sich im 19. und 20. Jahrhundert bei vielen europäischen Komponisten von Schubert und Brahms über Liszt bis zu Sarasate.
Lajos Sárközi Jr. ist in der siebten Generation Musiker, sein Urgroßvater Mátyás Csányi war Jazzmusiker und spielte mit Oscar Peterson. Fast jeden Abend spielt er mit seinem Ensemble im historischen Ambiente des "Százéves", dem ältesten Restaurant Budapests.
Regie
János Darvas
Land
Deutschland
Jahr
2020
Herkunft
MDR