GEO ReportageKentucky: Die Schlacht von Sacramento
53 Min.
- Untertitel für Gehörlose
Jedes Jahr im Mai wird aus einer beschaulichen Kleinstadt im Süden der USA ein kriegerischer Schauplatz, wenn seine Bewohner und zahlreiche Angereiste die Schlacht von Sacramento originalgetreu nachstellen. Als Abraham Lincoln, aus Kentucky stammend, 1861 zum Präsidenten der USA gewählt wurde, kam es zur Abspaltung der Südstaaten. Es folgte der Sezessionskrieg ...
Sacramento, im Mai 2019: Mit etwas mehr als 500 Einwohnern scheint die kleine Stadt in Kentucky weit entfernt von der Hektik der großen amerikanischen Millionenstädte. Überall gibt es hier Hinweise auf die Schlacht von Sacramento, welche die kleine Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bekanntgemacht hat. Die Männer, die hier leben, sind Pferdenarren – das gehört zur Lebensart und hat viel mit der Geschichte des landwirtschaftlich geprägten Südens zu tun. Ihre Pferde trainieren sie für die jährliche Nachstellung der berühmten Schlacht – wenn die Gegner von Union und Konföderierten im Gefecht aufeinander losstürmen und Schüsse und Kanonenkugeln dröhnen. Doug Key ist einer dieser Männer – und wie für die meisten Südstaatler sind für ihn Heimat, Familie und Freunde das wichtigste Gut, egal ob schwarz oder weiß: „Wir alle funktionieren zusammen wie eine große Familie. Wir sind Brüder, und der Erfolg in der Schlacht bringt uns noch näher zusammen und lässt uns gestärkt in die nächste gehen.“ Jedes Jahr im Mai wird die Schlacht von 1861 wieder lebendig – und mit ihr die Sichtweise des Südens, worum es im Bürgerkrieg ging.
Regie
Stephane Nicolle
Land
Deutschland
Jahr
2019
Herkunft
ARTE