Mohamed Lamouri kommt aus einer Welt, deren Reichtum in der Einfachheit liegt. Seinen Synthesizer trägt er auf der Schulter, seine Haltung ist aufrecht, seine Aura schlägt jeden in den Bann. Die Stimme des Raï- und Ménestrel-Sängers klingt ist rau und dennoch sanft; seine Rhythmen sind einfach, die Texte volksnah, sein Spiel von unverfälschter Leidenschaft.
Arabischer Gesang vermengt sich mit französischen Wörtern und zeichnet sandige, melancholisch bunte Fresken in den Asphalt. Seine Geschichten handeln von Liebe, Kindheit und Familie. Man muss diese universellen Texte nicht verstehen, um sie zu begreifen: Das Vibrato seiner Stimme genügt, um das Publikum tief zu berühren.
Foto © Mathieu Foucher
Konzertmitschnitt vom 21. Juni 2018 in der Saint-Eustache-Kirche, Paris.