In den Zentren sollten sie vor dem Wahn der Organhändler geschützt werden – doch sind diese Zentren in der Regel eher Verwahranstalten, in denen die Kinder keinen richtigen Schulunterricht erhalten. Sie leben dort eingesperrt bis zu ihrem 18. Lebensjahr, sich selbst überlassen, fern von ihren Familien - Unterkunft und Verpflegung sind unter alle Würde.
Josephat Turner kämpft für die Freiheit der Kinder mit Albinismus und dafür, dass der Aberglaube in den Köpfen der „Normalen“ endlich ausgerottet wird. Er selber hat diesen Gendefekt, der zu extremer Lichtempfindlichkeit von Haus und Augen führt und zu einer starken Sehschwäche. In den letzten Jahren nahm in Tansania die Gewalt gegen Menschen mit Albinismus durch die Aufklärung der Gesellschaft allmählich ab – es gibt also immer weniger Gründe, diese Kinder von der Gesellschaft abzusondern.