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Interview mit dem Regisseur Andreas DresenGundermann
Lange hatte sich der Sänger Gerhard "Gundi" Gundermann seine Stasi-Tätigkeit als IM ab 1976 in seiner ostdeutschen Heimatstadt Hoyerswerda selbst schöngeredet. Doch nun muss er sich seiner eigenen Schuld stellen und der Frage nach dem Warum. Was hatte ihn, den liederschreibenden Baggerfahrer, den rebellischen Idealisten, dazu bewogen, sich instrumentalisieren zu lassen?
„Wenn es denn Kommunismus als Weltanschauung nicht schon gäbe, hätte ich da auch ganz von selber draufkommen können.“ Mit diesen Worten bewirbt sich Gerhard „Gundi“ Gundermann in den 70er Jahren bei der lokalen SED-Leitung in Hoyerswerda um Aufnahme in die Partei. Denn der Lieder schreibende Baggerfahrer ist überzeugt von den Idealen der DDR. Doch Gundermann, der etwas bewegen will, ist für das System, für das er brennt, zu unbequem, zu kritisch und mit seinen Liedern zu aufrührerisch. Schnell will die lokale Führung den Künstler „wegen unerwünschter eigener Meinung“ wieder aus der SED ausschließen. Aber der protestiert, kämpft weiter für das, woran er glaubt, und das ist seine Heimat, sein Land.
1976 lässt er sich sogar von einem Führungsoffizier des Ministeriums für Staatssicherheit als Inoffizieller Mitarbeiter anwerben, um der Sache zu dienen, wie er hofft. Erst Jahre später, nach dem Mauerfall und nachdem er bereits mit seiner Musik ein breiteres Publikum erreicht hat, holt ihn seine Stasi-Vergangenheit wieder ein. Dann muss sich der Idealist dem stellen, was er all die Jahre verdrängt hat, seiner eigenen Schuld.
Denn seine Akte offenbart, dass seine Tätigkeit für die Stasi weit darüber hinausging, nur Missstände im Tagebau anzuprangern. Er hatte Details weitergegeben, private Briefe, sogar Fluchtpläne verraten. Er war ein Spitzel, der selbst bespitzelt wurde. Ein Erkenntnisprozess, der für den Sänger schwer ist. Bei dem er aber immer von seiner großen Liebe, seiner Frau Conny, unterstützt wird. Doch am Ende muss sich Gundermann die Wahrheit seines Tuns nicht nur vor sich selbst, sondern auch vor seinen Fans eingestehen …
1976 lässt er sich sogar von einem Führungsoffizier des Ministeriums für Staatssicherheit als Inoffizieller Mitarbeiter anwerben, um der Sache zu dienen, wie er hofft. Erst Jahre später, nach dem Mauerfall und nachdem er bereits mit seiner Musik ein breiteres Publikum erreicht hat, holt ihn seine Stasi-Vergangenheit wieder ein. Dann muss sich der Idealist dem stellen, was er all die Jahre verdrängt hat, seiner eigenen Schuld.
Denn seine Akte offenbart, dass seine Tätigkeit für die Stasi weit darüber hinausging, nur Missstände im Tagebau anzuprangern. Er hatte Details weitergegeben, private Briefe, sogar Fluchtpläne verraten. Er war ein Spitzel, der selbst bespitzelt wurde. Ein Erkenntnisprozess, der für den Sänger schwer ist. Bei dem er aber immer von seiner großen Liebe, seiner Frau Conny, unterstützt wird. Doch am Ende muss sich Gundermann die Wahrheit seines Tuns nicht nur vor sich selbst, sondern auch vor seinen Fans eingestehen …
Regie
Andreas Dresen
Drehbuch
Laila Stieler
Produktion
Pandora Film Produktion
Kineo Filmproduktion
RBB
ARTE
Produzent/-in
Claudia Steffen
Christoph Friedel
Kamera
Andreas Höfer
Schnitt
Jörg Hauschild
Musik
Jens Quandt
Mit
Alexander Scheer (Gerhard Gundermann)
Anna Unterberger (Conny Gundermann)
Axel Prahl (Führungsoffizier)
Thorsten Merten (Puppenspieler)
Bjarne Mädel (Parteisekretär)
Milan Peschel (Volker)
Peter Sodann (Veteran)
Kathrin Angerer (Irene)
Kostüme
Sabine Greunig
Szenenbild / Bauten
Susanne Hopf
Redaktion
Cooky Ziesche
Dagmar Mielke
Andreas Schreitmüller
Ton
Peter Schmidt
Land
Deutschland
Jahr
2018
Herkunft
RBB