Sakrale BauwerkeVom Verborgenen zum Sichtbaren: Tempel und Synagogen

Die heiligen Stätten des Judentums erzählen von der tragischen Geschichte des jüdischen Volkes: Um existieren zu können, musste es unauffällig sein. Wie schlug sich dieser Umstand auf die Bauweise von Synagogen nieder? Der vierte Teil der Reihe zeigt die architektonischen Besonderheiten jüdischer Gebetsstätten auf der ganzen Welt: von Israel über Spanien bis in die USA.
Überall auf der Welt erzählen die heiligen Stätten des Judentums von der einzigartigen und tragischen Geschichte des jüdischen Volkes: Genau wie die Angehörigen dieser Religion mussten die Gebetshäuser unauffällig sein, um gefahrlos existieren zu können. Dennoch haben nur wenige die Zeit überdauert. Die Reise beginnt in Jerusalem, der Wiege der ersten monotheistischen Religion. Hier erbaute das jüdische Volk zwei Tempel auf dem Berg Moriah. Die Klagemauer enthält Reste des zweiten Tempels und ist eine wichtige religiöse Stätte des Judentums. Auf der tunesischen Insel Djerba orientiert sich die Architektur der Synagogen an den Moscheen. Die el-Ghriba-Synagoge ist eine der ältesten und meistbesuchten Synagogen auf dem afrikanischen Kontinent. Außergewöhnlich schön sind die Synagogen von Córdoba und Toledo in Spanien, wo fast alle übrigen Synagogen der Inquisition zum Opfer fielen. Die Portugiesische Synagoge ist wiederum ein Wahrzeichen Amsterdams; sie wurde im 17. Jahrhundert, dem Goldenen Zeitalter der Niederlande, errichtet und zeugt von einer Zuversicht der damaligen jüdischen Bevölkerung. Die fünf Synagogen im Ghetto von Venedig sind hingegen von außen sehr unscheinbar – nichts lässt ihre prächtige Innengestaltung erahnen. In Europa wurden die meisten jüdischen Kultstätten im Zweiten Weltkrieg zerstört; als eine der wenigen überlebte die Große Synagoge von Budapest. In den Vereinigten Staaten fanden die verfolgten Juden schließlich Zuflucht. Nach Entwürfen von Frank Lloyd Wright wurde in einem Vorort von Philadelphia die Beth Sholom Congregation errichtet, auch sie ein Zeichen des Vertrauens und Stolzes der Juden, endlich sichtbar sein zu dürfen.

Regie

Celia Lowenstein

Land

Frankreich

Jahr

2018

Herkunft

ARTE F

Dauer

Ausschnitt (3 Min.)

Genre

Dokus und Reportagen

TV-Ausstrahlung am

Samstag, 1. April um 12:20

Versionen

  • Synchronisation

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