1960, mitten im Algerienkrieg, wird die junge Djamila von französischen Soldaten gefoltert und misshandelt, bis sie gesteht, eine Bombe gelegt zu haben. Zu einer Explosion kam es nicht, doch nach ihrem Geständnis droht ihr die Todesstrafe. Die Pariser Anwältin Gisèle Halimi übvernimmt ihre Verteidigung: Ein Kampf für Djamilas Leben entgegen aller politischen Missstände beginnt.
Algerien, Februar 1960: Die 22-jährige Djamila Boupacha wird beschuldigt, eine Bombe in einem Straßencafé gelegt zu haben. Zu einer Explosion kam es nicht, doch nach ihrem Geständnis droht Djamila die Todesstrafe. Drei Monate später kommt die Pariser Anwältin Gisèle Halimi nach Algier: Djamila hat sie gebeten, ihre Verteidigung zu übernehmen. Bei ihrer ersten Begegnung im Gefängnis von Barberousse beteuert Djamila ihre Unschuld und erklärt, durch Folter zu einem Geständnis gezwungen worden zu sein.
Gisèle glaubt ihr sofort: Ihr mit Narben übersäter Körper lässt keine Zweifel. Mit der Hilfe einflussreicher Persönlichkeiten, allen voran der prominenten Intellektuellen Simone de Beauvoir, gründet Gisèle das Komitee Boupacha zu Djamilas Verteidigung. Es erreicht eine Vertagung des Prozesses und fordert ein medizinisches Gutachten an, das die vom französischen Militär begangene Folter beweisen soll. Djamila wird zum Symbol für ein unabhängiges Algerien und den Kampf gegen die Folter. Doch die französische Verwaltung deckt das Militär und setzt alles daran, die Wahrheit zu vertuschen …
Basierend auf der Buchvorlage von Simone de Beauvoir und Gisèle Halimi schuf Regisseurin Caroline Huppert ein bewegendes Porträt der algerischen Aktivistin Djamila Boupacha im Kampf für ihre Freiheit und Gerechtigkeit.
Regie
Drehbuch
Produktion
Barjac Production
Telfrance
France Télévisions
ARTE
Produzent/-in
Kamera
Schnitt
Musik
Mit
Hafsia Herzi (Djamila Boupacha)
Marina Hands (Gisèle Halimi)
Dominique Reymond (Simone de Beauvoir)
Thomas Jouannet (Claude Faux)
Autor:in
Simone de Beauvoir
Gisèle Halimi
Kostüme
Szenenbild / Bauten
Land
Jahr
Herkunft