Mord auf Seite eins (1/6)

Früher Morgen in London. Der aufstrebende Labour-Abgeordnete und Vorsitzende des Energieausschusses Stephen Collins ist auf dem Weg zur Arbeit, als seine U-Bahn plötzlich stehen bleibt: Der Körper einer Frau liegt auf den Gleisen. Währenddessen versucht draußen ein schwarzer Teenager verzweifelt, seinem Verfolger zu entkommen, der schließlich den Jungen und einen Zeugen auf offener Straße erschießt. Stephen Collins ist unterdessen im Unterhaus angekommen und bricht zusammen, als er erfährt, dass es sich bei der Toten aus der U-Bahn um seine Assistentin Sonia Baker handelt. War es Selbstmord oder ein Unfall? Bei der eilig von seiner Partei einberufenen Pressekonferenz sorgt Collins‘ Reaktion für Stirnrunzeln: Welcher Natur war seine Beziehung zu der Verstorbenen? Cameron Foster, Chefredakteur der angesagten Tageszeitung The Herald, wittert die ganz große Story und setzt seinen Redakteur Cal McCaffrey auf die Sache an. Der ist ein alter Freund und ehemaliger Wahlkampfleiter von Collins und somit der Konkurrenz und der Polizei um eine Nasenlänge voraus …

Verdammt spannend

Die britische Miniserie von David Yates und Paul Abbott aus dem Jahr 2003 war eine Vorreiterin ihres Genres und ist auch heute noch hochaktuell. Sie taucht ein in die Londoner City, zeigt die gefährlichen Verstrickungen von Politik, Wirtschaft und Presse und hält den Zuschauer durch ihren gekonnten Schnitt und rasanten Rhythmus von Anfang bis Ende in Atem. Ein Glanzstück britischen Storytellings, brillant inszeniert und interpretiert und bis zur letzten Minute hochspannend und emotional. Ihr Erfolg bei Publikum und Kritikern führte 2009 zu einer amerikanischen Kino-Neuverfilmung mit Russell Crowe, Ben Affleck und Helen Mirren.