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Fritzi - Eine WendewundergeschichteEin Engel an meiner Tafel
Bei der Außenseiterin Janet wird Schizophrenie diagnostiziert. Nach acht Jahren wird sie endlich aus der Anstalt entlassen und kann sich ihrer Leidenschaft, der Literatur, widmen ... - Ein bemerkenswerter Film (1990) über eine bemerkenswerte Frau, der allein bei den Filmfestspielen in Venedig mit sieben Preisen ausgezeichnet und euphorisch gefeiert wurde. Regie: Jane Campion.
Das Leben meint es nicht gut mit der kleinen Janet Frame. In der Schule ist sie eine Außenseiterin, zu Hause herrscht Armut in der vielköpfigen Familie. Der Bruder leidet an epileptischen Anfällen, die älteste Schwester stirbt bei einem Badeunfall. Schon früh schafft sich der pummelige Rotschopf eine Gegenwelt der Märchen, und dieser zauberischen Fantasie verdankt Janet ihr Überleben. Hierhin wird sie sich flüchten, wenn sie später in Panik das Lehramtsstudium abbricht und nach einem Selbstmordversuch die Einweisung in eine Nervenklinik erfolgt.
Nach acht Jahren der Angst und Qual wird sie entlassen und lernt während eines Literaturstipendiums Europa kennen. Nach dem Tod ihres Vaters kehrt sie nach Neuseeland zurück und wird zur berühmtesten Schriftstellerin ihres Heimatlandes.
Jane Campion schildert den schmerzhaften Weg des Erwachsenwerdens einer Frau, die sich schon früh als Außenseiterin begreift. Fremd im Alltag und vermeintlich hässlich, entwickelt Janet schon früh einen besonderen Blick auf die Welt. Diesen Blick darstellbar zu machen, die Wahrnehmung der kindlichen Fantasie über die Kamera sichtbar werden zu lassen, gelingt Jane Campion mit scheinbar einfachsten Mitteln. Behutsam reiht sie die kleinen Tragödien einer schwierigen Kindheit aneinander, immer auch mit dem Blick für die absurde Komik, die sich in den kleinen Szenen des Alltags verbirgt. Kein verzweifelter Schrei nach Freiheit wird laut, aber der Wunsch durchdringt spürbar Lebensabschnitt für Lebensabschnitt, bis der Weg über die Literatur freigekämpft ist.
Nach acht Jahren der Angst und Qual wird sie entlassen und lernt während eines Literaturstipendiums Europa kennen. Nach dem Tod ihres Vaters kehrt sie nach Neuseeland zurück und wird zur berühmtesten Schriftstellerin ihres Heimatlandes.
Jane Campion schildert den schmerzhaften Weg des Erwachsenwerdens einer Frau, die sich schon früh als Außenseiterin begreift. Fremd im Alltag und vermeintlich hässlich, entwickelt Janet schon früh einen besonderen Blick auf die Welt. Diesen Blick darstellbar zu machen, die Wahrnehmung der kindlichen Fantasie über die Kamera sichtbar werden zu lassen, gelingt Jane Campion mit scheinbar einfachsten Mitteln. Behutsam reiht sie die kleinen Tragödien einer schwierigen Kindheit aneinander, immer auch mit dem Blick für die absurde Komik, die sich in den kleinen Szenen des Alltags verbirgt. Kein verzweifelter Schrei nach Freiheit wird laut, aber der Wunsch durchdringt spürbar Lebensabschnitt für Lebensabschnitt, bis der Weg über die Literatur freigekämpft ist.
Regie
Jane Campion
Drehbuch
Laura Jones
Produktion
Hibiscus Films Ltd.
Produzent/-in
Bridget Ikin
Kamera
Stuart Dryburgh
Schnitt
Veronika Haussler
Musik
Don McGlashan
Mit
Kerry Fox (Janet)
Alexia Keogh (Janet als Jugendliche)
Karen Fergusson (Janet als Kind)
Iris Churn (Mutter)
K.J. Wilson (Vater)
Melina Bernecker (Myrtle)
Autor:in
Janet Frame
Land
Neuseeland
Jahr
1990
Herkunft
ARTE F