Wildbrühe
4 Portionen
Zubereitungszeit: 20 Minuten (plus Kochzeit)
Wenn man nicht selbst jagt und das Wild nicht selbst zerlegt, ist es schwierig, Wildknochen zu bekommen. Am besten beim Metzger bestellen. Es lohnt sich, denn so erhält man nicht nur eine aromatische Brühe, sondern folgt auch dem nachhaltigen Trend „Noise to tail“, bei dem Wert daraufgelegt wird, alles vom Tier zu verwerten und nicht nur die Edelteile zu essen.
Tipp
Zusätzlich zu den Knochen empfiehlt es sich beim Wild die Parüren, die Fleischabfälle wie Sehnen, Rippenfleisch, Halspartien u.a. mit zu kochen. So wird die Brühe gehaltvoller. Anstatt die Brühe sofort zu verzehren, kann sie auch portionsweise eingefroren und als Grundlage für Soßen und Fonds verwendet werden. Dann könnten die Knochen auch mit trockenem Rotwein oder zur Hälfte Wasser und Rotwein aufgegossen werden.
Zutaten
- 1 bis 1,5 kg Knochen vom Reh
- 50 ml Pflanzenöl
- 1 große Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 100 g Karotten
- 100 g Petersilienwurzel
- 1 Lauchstange
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Wacholderbeeren
- 1 Rosmarinzweig
- 2 Thymianzweige
- 4 Nelken
- 10 Pfefferkörner
- Salz
- Evtl. Petersilie
Zubereitung
In einem Bräter das Öl erhitzen und die Wildknochen darin von allen Seiten ca. 20 Minuten scharf anrösten. Je stärker angebraten, desto dunkler der spätere Fond. Wasser angießen, bis die Knochen bedeckt sind und aufkochen. Den Schaum, die Fett- und Eiweißstoffe, die sich dabei oben absetzen, mit einer Kelle abschöpfen.
Kräuter unter kaltem Wasser abbrausen und trockenschütteln.
Karotten, Petersilienwurzel und Lauchstange säubern und grob würfeln. Knoblauchzehe und Zwiebeln abziehen und klein hacken. Das Gemüse, die Gewürze und Kräuter zu den Knochen geben und bei schwacher Hitze ungefähr 2 Stunden köcheln lassen. Die Brühe durch ein feines Sieb oder ein Passiertuch abseihen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wenn die Flüssigkeit zu fett ist, mit einem Küchenkrepp über die Oberfläche ziehen und das oben schwimmende Fett damit entfernen.
Die Wildbrühe einfach mit frischer Petersilie bestreut oder mit einer Suppeneinlage wie Nudeln, Graupen, Leberknödel o.ä. servieren.