Fersk Fisk oder „Mølje“, gekochter Skrei & Milchsuppe
Ein traditionelles Gericht, bei dem möglichst viel vom Skrei verwertet wird: das Fleisch, die Leber und der Rogen. Früher wurde alles in einem Topf gekocht und vermengt, daher der Name „Mølje“. Heute gilt das Gericht als Delikatesse und wird in der Saison auch in norwegischen Restaurants angeboten.
4 Portionen
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Zutaten:
Für den Fisch:
1 kg Skreistücke mit Haut (alternativ: Kabeljau)
2 L Waser
2 EL Salz
4 El Branntweinessig
120 g Dorschleber (in der Konserve)
1 kleine Zwiebel
1 El Öl
Zum Servieren: Pfeffer, Preiselbeermarmelade
Für die Suppe:
1 Stange Lauch
250 g Möhren
340 g Kondensmilch
Butter zum Anbraten
Zubereitung:
Das Wasser aufkochen, Salz und Essig zugeben und die Hitze wieder reduzieren. Die portionierten Fischstücke hineingeben und nur so lange ziehen lassen, bis der Skrei durch ist, ca. 6-8 Minuten. Dann den Topf vom Herd nehmen und den Fisch warm stellen.
Die Möhren schälen und raspeln. Die Lauchstange putzen und in schmale Ringe schneiden. Butter in einem Topf heiß werden lassen und das Gemüse darin anschwitzen. Mit Kondensmilch ablöschen und so viel vom Fischfond dazugeben, dass die gewünschte suppige Konsistenz erreicht ist. Abschmecken, sollte noch Salz und Säure fehlen, mehr vom Fischfond dazugeben.
Die Zwiebel pellen und klein schneiden. Die Dorschleber abtropfen lassen und grob zerkleinern. In einer Pfanne Öl erhitzen, die Zwiebelstücke anbraten und kurz, nur zum Erwärmen, die Dorschleber dazugeben.
Den Skrei mit einem Löffel Dorschleber anrichten, alles mit viel frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen und einen Klecks Preiselbeermarmelade dazu geben. Das mildert den leicht bitteren Geschmack der Leber und gibt dem Gericht eine zusätzliche süße Komponente. Als Beilage passen Salzkartoffeln oder Pellkartoffeln. Die Suppe kann als Vorspeise serviert werden oder gleichzeitig zum Essen, in separatem Geschirr.
Tipp: Wenn man Skrei gekocht zubereitet, muss es kein Filet sein. Es genügen Steaks, die preiswerter sind und der Fischhändler, vom ganzen Fisch, als dicke Scheiben schneidet. Statt den Innereien, die bei uns nicht zu bekommen sind, alternativ Dorschleber aus der Konserve probieren. Manchmal findet man geräucherten Kabeljaurogen, doch geschmacklich ist er nicht vergleichbar mit frischem, gekochtem Rogen.