Pixel, Bytes & Film - Die acht Gewinner

pixel

Pixel, Bytes & Film

"Pixel, Bytes & Film" fördert jährlich Projekte von jungen Kunstschaffenden, die sich mit den spezifischen Eigenschaften des digitalen Zeitalters auseinandersetzen. Hier der Auswahl der Fachjury 2018, bestehend aus Vertretern des ORF III, ARTE und der Akademie der bildenden Künste Wien.

1- Die_anderen_Bilder

von Iris Blauensteiner

17 Min.

Eine Festplatte, 2.8 Terrabyte, übriggebliebene Daten aus einem zehn Jahre vergangenen Projekt. 2008 entstand der erste Kurzspielfilm der Filmemacherin und Autorin Iris Blauensteiner. Die Daten wurden gut archiviert, aber die Zeit hat Spuren hinterlassen. Alte Formate sind nicht mehr abspielbar, aktuelle Player nicht kompatibel, doch schaffen die Abspielfehler und Bildstörungen überraschende Recycling-Möglichkeiten: Aus den digitalen Resten und Fehlern entstehen geisterhaft magische Bilder und Töne, die nach einer anderen, neuen Erzählung von Erinnertem verlangen.

Iframe

2- Me-Log

von Eni Brandner

7 Min.

Me-Log ist eine Reflexion über künstliche und mediale Iden;täten, die wir von uns selbst kreieren - wie diese überzeichneten Bilder unser Bewusstsein manipulieren, und die Wahrnehmung von uns selbst und anderen beeinflussen. Aktuelle Technologien wie Mo;on Capture, Gesichtserkennung und künstliche Intelligenz werden eingesetzt um eine kritische Betrachtungsweise, und einen Blick hinter die Bildoberfläche, zu eröffnen.

Iframe

3- (in)visible audience 1+1000

von Wilma Calisir

12 Min.

(in)visible audience 1000 sammelt Fernseherinnerungen eines unsichtbaren Publikums auf www.invisible-audience.at, ein virtueller „Ausstellungsraum“ für alle, die mitmachen wollen. Die eigene Erinnerung kann in verschiedenster Form (Text, Bild, Foto, Video) dort geteilt werden. Zur Inspiration kann man sich den Kurzfilm (in)visible audience 1 oder die schon vorhandenen Beiträge des unsichtbaren Publikums ansehen.

Iframe

4- Ideas Worth Spreading Again

von Fabian Faltin und Bernhard Garnicnig

10 Min.

Wir sehen uns Talkshows an, besuchen Paneldiskussionen und hören dabei Theorien über uns und die Welt, die uns als Neu präsentiert werden. Aber sind sie wirklich so neu? Fabian Faltin & Bernhard Garnicnig zeigen, dass auch Ideen der Jahrhundertwende durchaus etwas zu aktuellen Debatten beizutragen haben.

Iframe

5- A Film About The Desire To Make It Work

von Franziska Kabisch und Laura Nitsch

31 Min.

Der Kurzfilm "A Film About The Desire To Make It Work" der Filmemacherinnen Franziska Kabisch und Laura Nitsch erzählt mehrere Geschichten gleichzeitig. Zum einen die der Radiosprecherin Jeanne, die – vermeintlich stimmlos – aus unterschiedlichen Perspektiven Ratschläge erhält. Während eine Ärztin, eine Stimmtrainerin, eine Forscherin ihr auf je eigene Art und Weise helfen wollen, bleibt offen, ob Jeannes Stimme nicht doch spricht – wenn auch anders als erwartet.

Iframe

6- Noordungs Wien

von Ralo Mayer

20 Min.

Pläne zur Besiedlung des Weltraums gibt es seit gut 100 Jahren. Ein bis heute einflussreiches Werk zum zukünftigen Leben im All wurde Ende der 1920er in Wien geschrieben. Unter dem Pseudonym Hermann Noordung arbeitete der slowenisch - stämmige Ingenieur Herman Potočnik hier an seinem Buch „Das Problem der Befahrung des Weltraums“. Noordung beschreibt darin nicht nur den Alltag in der Schwerelosigkeit, sondern erfindet auch den im wörtlichen Sinn revolutionären Entwurf einer rotierenden Raumstation, wie sie später in Stanley Kubricks „2001: "Odyssee im Weltraum“ prominent zu sehen sein wird.

Iframe

7- WISSEN | MACHEN

von Nick Prokesch

30 Min.

Was glauben wir zu wissen? Und was wissen wir tatsächlich über unsere Mitmenschen? Über uns selbst? Über Minderheiten? Der Künstler Nick Prokesch hat sich dem Thema Diversität gewidmet und Menschen zu Wort kommen lassen, die abseits der Mehrheitsgesellschaft stehen. Zusätzlich recherchierte der Künstler im ORF-Archiv um herauszufinden in welchen ästhetischen alsauch inhaltlichen Formen bisher über Menschen zwischen den Geschlechtern im österreichischen Fernsehen berichtet wurde. In freundschaftlichen Gesprächen unterhält sich Nick mit Menschen, die auf unterschiedlichste Art und Weise Erfahrungen mit „Passing“ haben. Die gestellten Fragen bleiben dabei genauso wichtig, wie die vielstimmigen Antworten.

Iframe

8- All The Time we Need

von Philipp Hamann

4 Videos a 6 Min.

Der Kölner Künstler Philipp Hamann widmet seine beiden audiovisuellen Briefe Menschen und Orten, die ihn in seiner Annäherung an die Lebenswelt berühren: Seinem Großvater, den er nur über mediale Hinterlassenschaften kennengelernt hat (Dear Captain) und seiner Tochter, die sein Leben und die Rolle der Kunst darin verwandelt hat (Dear Ruby). In einem Collageverfahren auf dem Desktop des Computers und einem alles verbindenden Voice-Overs bekommen wir so einen Weg gezeigt, Fragen zu stellen und tauchen ein in mikroskopische Betrachtungen der Welt.

Iframe

Iframe

Iframe

Iframe

13 Februar 2019